Vom 9.11. bis zum 12.11. habe ich Faial besucht.
9.11.
Heute flog ich mit einer Propellermaschine von Sao Miguel nach Faial (unter 1h Flugzeit). Leider wurde der Flug 3h nach hinten verschoben, so dass mir nur noch wenige Stunden im Hellen blieben. Ich drehte noch eine kleine Runde durch den Hafen von Horta mit den tollen Malereien und dem grandiosen Ausblick auf Pico. Am Abend entdeckte ich ein Restaurant mit einer großen Auswahl an frischem Fisch und liess den ersten Abend auf Faial gemütlich ausklingen.
10.11.
Heute ging es mit dem Taxi nach Riberinha. Ich startete am Meer, kam nach kurzem Aufstieg an einem alten verfallenen Leuchtturm vorbei und stieg (relativ steil und anstrengend) bis auf ca. 300 Höhenmeter auf. Es folgte eine gemütliche Streckenwanderung bis an den Rand der Caldeira auf ca. 500 Höhenmeter. Ich musste zweimal einer entgegenkommenden Kuhherde ausweichen (hab’s überlebt). Dann folgte der Anstieg bis zur Caldeira auf 1.000 Höhenmeter. Oben tauchte ich in die Wolken ein und hatte zunächst keine Sicht. Ich umrundete die Caldeira und die Wolken lichteten sich. So hatte ich einen schönen Blick auf die Caldeira und das Umland. Ein absoluter Traumpfad! Ich kam an insgesamt 5 Gipfeln vorbei und hatte zurück am Ausgangspunkt Glück, das mich ein älteres Paar wieder mit zurück nach Horta nahm. Am Abend besuchte ich noch die Kultkneipe Peters (besonders unter Seglern vor/nach der Atlantiküberquerung).
11.11.
Heute morgen drehte ich eine kleine Runde auf dem Hausberg von Horta und kam dabei auch an dem schönen Strand vorbei. Mittags nahm ich den Bus nach Praia Norte im Westen der Insel. Ich wanderte durch das urige, idyllische Dorf und stieg anschließend zum Gipfel des Cabeco do Fogo auf. Der Wind blies mich fast vom Gipfel, die Rundumsicht war aber sensationell. Anschließend stieg ich noch nach Capelo ab und erreichte meine Unterkunft kurz vor dem Sonnenuntergang.
12.11.
Heute stieg ich von Capelo zu den Gipfeln des Cabeco Verde und des Cabeco do Canto auf. Beim Abstieg kam ich an einer ca. 20m tiefen Höhle vorbei, die ich mit der Taschenlampe erkundete. Anschließend besuchte ich den Leuchtturm und die beeindruckende Vulkanlandschaft Capelinhos. Dieses Gebiet ist erst in den 50er Jahren entstanden. Ich bestieg den Vulkan bei starkem Wind und mir kam viel Sand entgegen. Nah am Gipfel entdeckte ich ein kleines faustgroßes Loch, aus dem sehr heiße Luft strömte (die Hand habe ich schnell wieder weggezogen). Dafür genoss ich den Ausblick auf die interessante karge Landschaft. Am Uferweg ging es anschließend (an einem weiteren Leuchtturm vorbei) zurück nach Capelo. Leider war hier kein Restaurant fußläufig zu erreichen, so musste heute mal ein spartanischer Mikrowellen-Eintopf aus dem Supermarkt reichen.
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